Gateway to the Arctic – VIII und Abendveranstaltung „Arctic Change“

Nachlese

Workshop Gateway to the Arctic VIII in Potsdam, Germany

Vom 4. bis 7. Oktober 2021 fand bereits zum achten Mal die Workshopreihe „Gateway to the Arctic“ in diesem Jahr in Potsdam statt. Die diesjährige Veranstaltung wurde unter dem Thema „Climate Change in the Arctic and its impact on cryosphere and permafrost regions – a transdisciplinary approach” durchgeführt. Im Zentrum stand vor allem die regionale und internationale Zusammenarbeit von verschiedenen Disziplinen der wissenschaftlichen Forschung wie Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Der Workshop ist Produkt einer langjährigen Kooperation des Klimabüros für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg (Dr. Renate Treffeisen) angesiedelt am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), dem Helmholtz-Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen und Mensch „REKLIM“ (Dr. Klaus Grosfeld) sowie der Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines (UVSQ) (Prof. Dr. Jan Borm) und wird durch die Deutsch-Französische Hochschule in Saarbrücken (Prof. Dr. Olivier Mentz) gefördert. 

„Die Arktis ist eines der verwundbarsten Gebiete der Erde, wenn es um den Klimawandel geht“. Mit diesen oder ähnlichen Worten beendeten viele der Teilnehmenden ihre Vorstellungsrunden, als es um den Kontext der diesjährigen Veranstaltung ging. Dass die arktischen Gebiete besonders vom anthropogenen Klimawandel betroffen sind, ist bereits seit vielen Jahrzehnten kein Geheimnis mehr. Im Vergleich zum globalen Mittel steigt die Durchschnittstemperatur hier um mehr als das Doppelte, was sich bereits folgenschwer äußert: Rückgang des arktischen Meereises, Veränderungen des Ökosystems, Erwärmung des arktischen Ozeans etc. Besonders betroffen von den Auswirkungen der Klimaerwärmung ist aber auch die in der zirkumarktischen Region beheimatete indigene Bevölkerung. Mit und von der Natur lebend wird ihnen durch die Veränderungen der Umwelt zunehmend die Lebensgrundlage entzogen. So führen die steigenden Temperaturen z. B. zu katastrophalen Waldbränden, die die besiedelten Gebiete sowie das Ökosystem stark beeinflussen. Auch führen die Temperaturveränderungen zum Tauen des Permafrostbodens, der noch große Mengen an Kohlenstoff speichert. Neben dem zunehmenden Verlust an Landoberflächen könnte dieser Kohlenstoff in Form von Kohlenstoffdioxid und Methan in die Atmosphäre entweichen, was das Risiko steigender Treibhausgasemissionen noch einmal erhöhen würde. Zwar ist die Menge an Kohlenstoff, welche in den von Eis und Schnee bedeckten Dauerfrostböden gespeichert ist, nach wie vor nicht vollständig bekannt, jedoch ist hierdurch ein zusätzlicher Beitrag zum globalen Temperaturanstieg von 0,3 °C durchaus möglich. Dies mag zunächst nicht viel erscheinen, jedoch würde dies gemeinsam mit der derzeitigen globalen Temperaturerhöhung von 1,1°C dazu führen, dass das 1,5° Ziel des Pariser Klimaabkommens bereits nach kurzer Zeit überschritten wäre.

Die zentrale Fragestellung des Workshops war in diesem Zusammenhang, wie durch eine Kooperation der internationalen Wissenschaftler:innen und der indigenen Bevölkerung die Auswirkungen des Klimawandels in den arktischen Gebieten gemeinsam in einem auf Augenhöhe stattfindenden Ansatz erforscht werden können. So können neue Lösungsansätze gefunden werden, die helfen die große Herausforderung Klimawandel gemeinsam zu bewältigen. So arbeitet beispielsweise Dr. Alexandra Lavrillier (UVSQ) bereits seit vielen Jahren eng mit der einheimischen Bevölkerung zusammen, um die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die sibirischen Gebiete genauer zu erforschen. Der in Yakutien beheimatete Rentierhirte und assoziierte Forscher der UVSQ Semen Gabyshev unterstützt dabei die Bemühungen um die Erforschung des Klimawandels auf die Flora und Fauna und somit die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung und bringt das bereits vorhandene lokale Wissen mit ein.

Die Erfolge, die durch eine solche Zusammenarbeit erzielt werden zeigen, warum das Zusammenspiel des regionalen und internationalen Wissenschaftstransfers so wichtig für die Erforschung der arktischen Gebiete ist. Denn wer könnte besser über die Veränderungen der arktischen Umwelt Bescheid wissen, als die einheimische Bevölkerung, die sich seit Jahrzehnten mit diesen Problemen beschäftigt und sich schon viele Generationen an veränderte Umweltbedingungen anpassen musste? Umso bedeutender ist die Integration von lokalem Wissen, der Beobachtungen und Erfahrungen der Menschen vor Ort in internationale Forschungsvorhaben. In eigenständigen Arbeitsgruppen sind die Studierenden mit der Unterstützung der geladenen Expert:innen zu dem Ergebnis gekommen, dass eine transdisziplinäre Annäherung an dieses hochkomplexe Thema ein wichtiger, erster Schritt ist, um die Veränderungen in den polaren Gebieten gemeinschaftlich zu analysieren und um ganzheitliche Lösungsansätze zu generieren. Dies erfordert die Unterstützung von nationaler und regionaler Wissenschaft, die wissenschaftliche Kommunikation zwischen Wissenschaftler:innen und der indigenen Bevölkerung, sowie den Wissenstransfer an jüngere Generationen.

Perceiving Arctic Change: Climate, Society and Sustainability

In diesem Zusammenhang fand am 6. Oktober eine Abendveranstaltung im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin mit dem Titel „Perceiving Arctic Change: Climate, Society and Sustainability“ (PACCSS) statt, welche ein Ergebnis der langjährigen deutsch-französischen Kooperation der UVSQ und des AWI / REKLIM ist.

Die Veranstaltung wurde von der französischen Botschafterin in Berlin, Frau Anne-Marie Descôtes, dem Präsidenten der Deutsch-Französische Hochschule Saarbrücken Prof. Olivier Mentz, der Direktorin des AWI Prof. Antje Boetius und dem Präsidenten der UVSQ Professor Alain Bui mit einleitenden Worten zum Klimawandel und der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit in der Arktis eröffnet. Das Event wurde auf dem Youtube-Kanal der französischen Botschaft live aufgezeichnet (https://www.youtube.com/BotschaftFrankreich) und über das arcticportal.org live gestreamt.

Es folgten Einführungsvorträge von Prof. Bernhard Diekmann (Leiter der Forschungsabteilung AWI Potsdam) über die Arktis als zentrale Region des Klimawandels, sowie Forschungs- und Erfahrungsberichte von Dr. Alexandra Lavrillier (UVSQ) und Semen Gabyshev (Rentierhirte, assoziierter Wissenschaftler UVSQ) über das Zusammenführen von wissenschaftlichem und indigenen Wissen am Beispiel ihrer langjährigen und erfolgreichen Kooperation in Sibirien.

Zu der darauffolgenden Podiumsdiskussion waren fünf Expert:innen (Jacques Raharinaivo - Executive officer to the Ambassador of the poles, Dr. Alexandra Lavrillier - UVSQ, Semen Gabyshev - UVSQ, Prof. Bernhard Diekmann - AWI, Prof. Veli-Pekka Tynkkynen - Aleksanteri Institut, Finnisches Zentrum für russische und osteuropäische Studien der Universität Helsinki) geladen. Unter der Moderation von Grace Dobush diskutierten sie über die Wichtigkeit der internationalen und transdisziplinären Kooperation im Bezug auf die arktischen Klimaentwicklungen. Zentrale Themen waren dabei der Umweltschutz, die Auswirkungen der Änderungen auf die Gesellschaft sowie die Wissenschaftsdiplomatie. Darüber hinaus wurden auch die Perspektiven auf der politischen Ebene angesprochen, da Frankreich und Russland gemeinsam Ausrichter des 4. Arctic Ministerials im Jahr 2023 in Paris sein werden.

Der Abschluss des Abends erfolgte dann mit der feierlichen Eröffnung der gemeinsamen Deutsch-Französischen „Ph.D. Graduate School in interdisciplinary Arctic studies (2021-2024 - PACCSS)“ durch Prof. Olivier Mentz (Deutsch-Französische Hochschule Saarbrücken), Prof. Jan Borm (Vizepräsident UVSQ für internationale Beziehungen), Dr. Klaus Grosfeld (AWI/REKLIM) und Dr. Renate Treffeisen (Klimabüro des AWI), bei der die ersten internationalen Teilnehmer*innen geehrt wurden, bevor zu einem persönlichen Austausch der Teilnehmenden der Abendveranstaltung beim anschließenden Empfang geladen wurde.


Vernetzung von Wissen

Das Programm des Workshops wurde durch vielfältige Beiträge von Forschenden gestaltet, u.a. zu Themen in den Bereichen der natur- und sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis und -ethik, der antarktischen Stratosphärenforschung, der Massenbilanzierung von Eisschilden, der Geschichte der Polarforschung, der Geopolitik und des Wissenstransfers. Diese eröffneten den Master- und Promotionsstudierenden der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften zahlreiche Möglichkeiten, ihr Wissensspektrum zu erweitern und ein besseres Verständnis verwandter und fachfremder Forschungsbereiche zu erhalten. Von besonderer Bedeutung war hierbei die vielfältige Geschichte des Veranstaltungsortes auf dem Telegrafenberg in  Potsdam, die den Teilnehmenden während einer Campusführung nähergebracht wurde.

Am letzten Tag des Workshops erwartete die Teilnehmenden ein „Experiment“ mit dem Ziel, junge Wissenschaftler*innen und Künstler*innen zu verknüpfen. Unter der Leitung von Prof. Rolf Teigler (SRH Berlin University of Applied Sciences) waren die internationalen Filmstudent:innen und Filmemacher:innen Ipek Sertöz (independent filmmaker), Galla Borowski (SRH Berlin University of Applied Sciences) und Richard Wellershoff (SRH Berlin University of Applied Sciences) geladen, um von ihren aktuellen Ideen zu einem Filmprojekt zu berichten und zur Diskussion zu stellen. Mit ihrer geplanten dystopischen Serie verfolgenden sie einen kreativen Ansatz zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit hinsichtlich der Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels. Diese Arbeiten sind eine Anknüpfung der langjährigen REKLIM-Kooperation mit der DEKRA-Filmhochschule Berlin seit 2013, die nun mit der SRH Berlin fortgesetzt werden könnte. Von der Diskussion der wissenschaftlichen Kontextualisierung ihres Drehbuchs profitierten nicht nur die Filmmacher:innen, sondern auch die Teilnehmenden des Workshops in besonderer Weise.

 
Das Programm des viertägigen Workshops finden Sie hier.


Kontakt:
Dr. Klaus Grosfeld (AWI / REKLIM)
Dr. Renate Treffeisen (AWI / REKLIM)

Prof. Jan Borm (UVSQ)

Veranstaltungsankündigung und weitere Informationen

Gateway to the Arctic – VIII

Perceiving Arctic Change: climate, society and sustainability

Transdisziplinärer Workshop, 4. – 7. Oktober 2021, Potsdam

Die Arktis ist in den letzten Jahrzehnten zunehmend ins internationale Rampenlicht gerückt, unter anderem wegen der besonders drastischen Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Umwelt dort. Die Arktis ist von einer doppelt so schnellen Erwärmung betroffen, wie der Rest des Planeten. Ein Zeichen hierfür ist z. B., dass im August 2021 auf dem grönländischen Eisschild der erste Regen-Niederschlag aller Zeiten gemessen wurde.


Die Atelierreihe „Gateway to the Arctic“ hat zum Ziel, angehende, junge Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften zusammenzubringen, die ein Interesse an den zirkumpolaren Regionen haben. Das Atelier ermöglicht einen intensiven Austausch über verschiedene Aspekte der aktuellen Arktisforschung und der politischen und wirtschaftlichen Dimensionen in Vorträgen, Diskussionsgruppen und themenspezifischen Workshops. Damit dient das Atelier der transdisziplinären Vernetzung vor allem zukünftiger und junger Wissenschaftler/innen in diesem Gebiet.


Die Veranstaltung wird gemeinsam vom AWI Klimabüro (Dr. Renate Treffeisen), dem Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen REKLIM (Dr. Klaus Grosfeld) und der Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines (UVSQ) (Prof. Dr. Jan Borm) veranstaltet und durch die Deutsch-Französische Hochschule in Saarbrücken gefördert.

Das diesjährige Programm deckt die folgenden, höchst aktuellen Themen der Rolle und des Einflusses der wissenschaftlichen Forschung in der Arktis ab, welche die Natur- und Geistes-, sowie Sozialwissenschaften miteinander verbinden:
1) Klimawandel in der Arktis - Meereis und Permafrost aus einer naturwissenschaftlichen, geistes- und sozialwissenschaftlichen Perspektive
2) Die Arktis - ein geopolitischer Hotspot?
3) Wissenstransfer in der modernen Wissenschaft, einschließlich der Umsetzung von Zukunftsbildern in die Praxis: Präsentation und Diskussion von drei Kurzfilmdrehbüchern


Gäste der Atelierreihe sind:
Dr. Alexandra Lavrillier (UVSQ/Université Paris-Saclay)
Semen Gabyshev (Associated Researcher, UVSQ/Université Paris-Saclay)
Dr. Erich Kasten (Kulturstiftung Sibirien)
Prof. Dr. Hughes Lantuit (AWI)
Dr. Ingo Sasgen: Grönland (AWI)
Prof. Dr. Achim Brauer (GFZ)
Dr. Volker Rachold (German Arctic Office at AWI)
Joanna Kodzik (Postdoctoral Fellow UVSQ/Université Paris-Saclay)
Prof. Mentz (President Université franco-allemande Saabrücken)
Dr. Claudia Hanfland (AWI)
Eda Ayaydin (UVSQ/Université Paris-Saclay)
Alexandre Delangle (UVSQ/University Paris-Saclay)
Florent Tence (LATMOS/UVSQ/Université Paris-Saclay)
Christophe Grenier (UVSQ/University Paris-Saclay)
Prof. Rolf Teigler (SRH Berlin University of Applied Sciences)
Ipek Sertöz (independent filmmaker), Galla Borowski (SRH Berlin University of Applied Sciences), Richard Wellershoff (SRH Berlin University of Applied Sciences)


Das Programm des viertägigen Ateliers findet sich hier...

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Abendveranstaltung „Arctic Change“ am 6. Oktober 2021, 18:00 – 22:00 Uhr


Langenbeck-Virchow-Haus, Berlin-Mitte

Die um 18 Uhr beginnende Abendveranstaltung ist den regionalen und dynamischen Aspekten des Wandels in der Arktis gewidmet, die sowohl die Umwelt als auch den Menschen betreffen. Eine Podiumsdiskussion mit Experten, darunter Wissenschaftler und Vertreter indigener Völker, wird sich auf die wichtige Frage konzentrieren, welche Rolle die internationale und transdisziplinäre Zusammenarbeit in diesem Zusammenhang spielt. Den Abschluss der Veranstaltung bildet die offizielle Eröffnung der neuen Graduiertenschule PACCSS (Perceiving Arctic Change - Climate, Society and Sustainability), die die deutsch-französische Zusammenarbeit und Exzellenz in der transdisziplinären Polarforschung durch die Ausbildung künftiger Experten auf hohem Niveau fördert. Für mehr Details hierzu besuchen Sie unsere Homepage: www.reklim.de/paccss

Weitere Informationen zur Abendveranstaltung „Arctic Change“ finden Sie hier...

Registrierung für die kostenlose öffentliche Abendveranstaltung: www.reklim.de/arctic-change

Kontakt für weitere Informationen: Dr. Renate Treffeisen (renate.treffeisen@awi.de)

Die Veranstaltung findet unter den aktuellen Coronaregeln des Landes Berlins statt.

Kurze Informationsübersicht über die Veranstaltung:
Ort:

Langenbeck-Virchow-Haus Wednesday, 6th Oktober 2021, 18:00 h

Datum/Uhrzeit:
6. Oktober: 18:00 – 22:00 Uhr
Veranstaltungstyp:
Präsentationen und Podiumsdiskussion mit indigenen Vertreten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Politikern
Organisatoren:
Prof. Dr. Jan Borm (UVSQ/Paris-Saclay);
Dr. Klaus Grosfeld (REKLIM, AWI);
Dr. Renate Treffeisen (REKLIM, AWI);
Pascal Revel and Nicolas Cluzel, Science and Technology Office, French Embassy


 
Programm:
18:00–18:20 h: Opening

Anne-Marie Descôtes Ambassador of France to Germany
Prof Olivier Mentz (President of Université franco-allemande / Deutsch-Französische Hochschule Saarbrücken)
Prof Antje Boetius (Director of Alfred Wegener Institute Helmholtz Centre for Polar and Marine Research)
Prof. Alain Bui (Président of UVSQ, associate member of Université Paris-Saclay)

18:20–19:00 h: Testimonial Lectures

The Arctic region in the spot light of climate
Apl. Prof Bernhard Diekmann (Head of Research Unit AWI Potsdam / Alfred Wegener Institute Helmholtz Centre for Polar and Marine Research)
Co-Construction scientific knowledge about climate change in Siberia with Indigenous Communities
Alexandra Lavrillier (UVSQ / Université Paris-Saclay / Institut Universitaire France) and Semen Gabyshev (Evenki Reindeer Herder, Associate Researcher UVSQ / Université Paris-Saclay)

19:00–20:00 h: Moderated Panel Discussion
The importance of international and transdisciplinary cooperation in view of Arctic change: environment, societies and science diplomacy
Moderation: Grace Dobush
Jacques Raharinaivo (Executive Officer to the Ambassador for the Poles, French Ministry of Foreign Affairs)
Dr Alexandra Lavrillier (UVSQ / Université Paris-Saclay / Institut Universitaire France)
Semen Gabyshev (Evenki Reindeer Herder / Associate Researcher UVSQ / Université Paris-Saclay)
Apl. Prof Bernhard Diekmann (Alfred Wegener Institute Helmholtz Centre for Polar and Marine Research)
Prof Veli-Pekka Tynkkynen (Aleksanteri Institute - Finnish Centre for Russian and East European Studies, University of Helsinki)

20:00–20:15 h: Inauguration of PhD Graduate School
Prof Olivier Mentz (Président of Université franco-allemande / Deutsch-Französische Hochschule Saarbrücken)
Prof Jan Borm (Vice President UVSQ in charge of international relations)
Dr Klaus Grosfeld (Alfred Wegener Institute Helmholtz Centre for Polar and Marine Research / REKLIM)
Dr Renate Treffeisen (Alfred Wegener Institute Helmholtz Centre for Polar and Marine Research / REKLIM)

Wrap-up, drinks and food
End 22:00 h