2nd Arctic Science Ministerial

Perceiving Arctic Change: climate, society and sustainability

Im Rahmen des 2nd Arctic Science Ministerial (ASM2) am 25. und 26. Oktober 2018 in Berlin veranstaltet der Forschungsverbund REKLIM zusammen mit dem Klimabüro für Polargebiete und Meeresspiegelanstieg am AWI und der Universitè de Versailles, Paris zwei „side events“, die im offiziellen Programm des ASM2 im Vorfeld der offiziellen Ministerkonferenz stattfinden. Die Zusatzveranstaltung zum zweiten „Arctic Ministerial“ basiert auf der langjährigen Kooperation zwischen den Organisatoren der Veranstaltung, der Universität Saint-Quentin-en-Yvelines in Versailles mit hochrangigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Bereich der Klimaforschung sowie interdisziplinären Studien der Arktis (Umweltwissenschaften und Geisteswissenschaften), dem Alfred-Wegener-Institut Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung, welches eines der führenden Institute für Polarforschung ist, sowie dem Arctic Portal, einem der umfassendsten Online-Portale für Datenmanagement und Visualisierungen von verschiedensten Bedürfnissen in der Arktis. Das AWI und die Universität von Versailles haben seit 2012 die gemeinsame jährliche Forschungsatelierreihe „Gateway to the Arctic“ durchgeführt, die im Jahre 2012 entwickelt wurde. Die multi- und transdisziplinären Workshops haben zum Ziel, angehende und junge Forscher aus verschiedenen Disziplinen der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften zusammenzubringen, die ein Interesse an den zirkum-polaren Regionen haben. Das Forschungsatelier ermöglicht einen intensiven Austausch über verschiedene Aspekte der aktuellen Arktisforschung und der politischen sowie wirtschaftlichen Diskussionen in Vorträgen, Diskussionsgruppen und themen-spezifischen Workshops. Damit dient das Atelier der Vernetzung vor allem zukünftiger und junger Wissenschaftler/innen in diesem Gebiet. Dieser Austausch dient dem Aufbau der Fähigkeiten, um auf bedeutende soziale Herausforderungen innerhalb der Arktis reagieren zu können. Dabei ist es auch von Bedeutung, Vertreter/innen der indigenen Bevölkerung der Arktis in die Veranstaltung und die Diskussionen mit einzubinden. Das Arctic Portal ist ein Partner beider Institutionen in einer Vielzahl von aktuellen Projekten wie beispielsweise, Nunataryuk, APPLICATE, ARICE und EDU-ARCTIC. Die Zusatzveranstaltung wird diese langjährige Kooperation fortführen und ist in zwei Teile aufgeteilt: Ein Seminar für Doktoranden und Studierende, welches am Vormittag des 24. Oktober 2018 stattfinden wird und in eine öffentliche Abendveranstaltung am selben Tag.
  1. Das Seminar stellt für Doktoranden und Studierende der deutschen und französischen Institutionen eine einzigartige Möglichkeit dar, indigene Experten der Arktis, welche auch an der Podiumsdiskussion am Abend teilnehmen, zu treffen und sich mit diesen auszutauschen. Der Fokus des Seminars wird auf die Wichtigkeit von ganzheitlichen Ansätzen gelegt, um den zukünftigen Herausforderungen der Arktis im Kontext des Klimawandels begegnen zu können. Darunter fällt beispielsweise die Notwendigkeit der Berücksichtigung von allen Stakeholderperspektiven, um optimale Lösungen finden zu können.

    Programm

  2. Die öffentliche Veranstaltung wird die drei Hauptthemen der zweiten Ministerkonferenz zur Arktisforschung reflektieren. Ziel des Side Event ist es, Aufmerksamkeit unter Arktisexperten ebenso wie in der Öffentlichkeit für die dringend notwendigen Entscheidungen zu schaffen, die von allen sowohl arktischen als auch nicht-arktischen Staaten getragen werden sollten, da die aktuellen Klimaveränderungen, insbesondere in der Arktis, uns alle betreffen. Die Veranstaltung wird per Live-Stream durch Arctic Portal übertragen werden.Während der öffentlichen Veranstaltung, werden sich Wissenschaftler/innen des AWI und der Universität von Versailles den regionalen und dynamischen Aspekten der Veränderungen in der Arktis widmen. Dies wird gefolgt von Präsentationen zweier Vertreter der indigenen Bevölkerung der Arktis. Zum einen von einem Vertreter aus Grönland und zum anderen von einem Vertreter aus Jakutien. Daraufhin wird sich die Podiumsdiskussion mit den fünf Experten und den zwei indigenen Vertretern der wichtigen Frage stellen, wie das Zusammenspiel von Wissen die Resilienz des arktischen Ökosystems und der arktischen Gesellschaften begünstigen kann. Ein weiterer Diskussionspunkt wird die Frage sein: Inwieweit kann die große Bandbreite der Beobachtungen in der Arktis und die Klimawissenschaft effizienter verbunden werden, um eine Anpassung dieser einzigartigen und höchst sensitiven und gefährdeten Umwelt zu begünstigen?

    Einladung und Flyer

Weitere Informationen zur zweiten Ministerkonferenz zur Arktisforschung finden Sie hier.
Registrierung für die öffentliche Abendveranstaltung geschlossen.
Mehr Informationen gibt Ihnen: Dr. Renate Treffeisen (renate.treffeisen@awi.de)
Kurze Informationsübersicht über die Veranstaltung:
Ort:

Teil I (vormittags) – AWI Potsdam, Potsdam;
Part II (abends) - Bremer Landesvertretung, Berlin

Datum/Uhrzeit:
24. Oktober; Teil I: 10:00 – 13:00 Uhr; Teil II: 18:00 – 22:00 Uhr
Veranstaltungstyp:
Präsentationen und Podiumsdiskussion mit indigenen Vertreten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Politikern
Organisatoren:

Prof. Dr. Jan Borm (UVSQ/Paris-Saclay);
Dr. Klaus Grosfeld (REKLIM, AWI);
Dr. Renate Treffeisen (AWI);
Dr. Volker Rachold (Arctic office);
Halldór Jóhannsson (Executive Director, Arctic Portal)
Podiumsdiskussion:
Prof. Dr. Antje Boetius (Director of AWI);
Prof. Dr. Karin Lochte (Chair of scientific advisory board 2nd Arctic Ministerial);
Per Rosing-Petersen (Greenland);
Lars Kullerud (President of UArctic);
Vyacheslav Shadrin (Chief of the Council of Yukaghir Elders)

  

 

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