REKLIM ein zweites Mal im NATIVe Programm der Berlinale

INDIGENOUS LIFE AND GLOBAL CLIMATE CHANGE

FROM POLAR REGIONS TO PACIFIC ISLANDS. FROM MELTING ICE TO SEA LEVEL RISE.

Zum zweiten Mal arbeitet Berlinale NATIVe mit der Koordinierungsstelle des Helmholtz-Verbundes REKLIM am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und der DEKRA Hochschule für Medien zusammen. Im Brückenjahr 2018 verabschiedet sich die Sonderreihe NATIVe von ihrem letztjährigen Fokusthema der Arktis und begrüßt den neuen regionalen Fokus: das indigene Filmschaffen aus Ländern und von Inseln am und im Pazifischen Ozean. Bei der Veranstaltung „Indigenous Life and Global Climate Change – From Polar Regions to Pacific Islands. From Melting Ice to Sea Level Rise“ beleuchten Wissenschaftler/innen und Filmschaffende in Vorträgen, Gesprächen und Filmvorführungen die dramatischen Folgen der globalen Erwärmung und ihre regionalen Auswirkungen.
Als Folge des Meeresspiegelanstiegs werden viele Inseln im Pazifik wahrscheinlich in der näheren Zukunft verschwinden. Verursacht wird dieser Meeresspiegelanstieg durch die Ausdehnung des Meerwassers aufgrund der Erwärmung der Ozeane und durch Schmelzwassereinträge von Gletschern und den großen Inlandeismassen. Dieses Beispiel steht dafür, wie Klimaveränderungen eine ernsthafte Bedrohung für die niedergelegenen Küstenregionen unserer Welt darstellen werden. Der REKLIM Forschungsverbund arbeitet in seinem Topic 2 zu Fragen des Meeresspiegelanstiegs, der Untersuchungen der Massenverluste der Eisschilde Grönlands und in der Antarktis, der Ausbreitung von Süßwasser und seinem Einfluss auf die Ozeanzirkulation, der Fernfeldeffekte durch das veränderte Schwerefeld der Eismassen sowie der regionalen Ausprägungen des Meeresspiegelanstiegs im Norddeutschen Küstenraum. Die Veranstaltung versucht die globale Beziehung zwischen Polargebieten und dem Rest der Welt aufzugreifen, dass wir in einer Welt leben, in der alles miteinander „verbunden“ und „voneinander abhängig“ ist. Die Polargebiete stellen somit keinen isolierten Raum dar, sondern sind über sehr viele Wechselwirkungen mit dem Rest der Welt verbunden, beeinflussen diesen und umgekehrt. Der Fokus der Veranstaltung liegt dabei auf den sich durch die globale Erwärmung rapide verschlechternden Lebensbedingungen der Bewohner der Pazifikinseln.
Vor Ort dabei sind die Wissenschaftler Dr. Ingo Sasgen, Dr. Klaus Grosfeld und Dr. Renate Treffeisen (AWI), Dr. Ludwig Braun (Bayerische Akademie der Wissenschaften), Prof. Rolf Teigler, Filmstudierende der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin, sowie die Schrifstellerin Flora Devatine von Tahiti, die mit ihren poetischen Worten dem Film MA’OHI NUI, au cœur de l’océan mon pays  (Englischer Titel: MA’OHI NUI, in the heart of the ocean my country lies) der Forderung ihres Volkes auf dem Weg in die Unabhängigkeit Nachdruck verleiht.

Weitere Impressionen von der Veranstaltung

 

 

Impressionen von der Veranstaltung